23 Mai 2024

Wanderreisen im Sommer - Die besten Reiseziele und Routen

by Feuer und Eis Touristik

Jeder Wanderurlaub ist anders. Der eine macht nur im Hochsommer Sinn, der andere eher im blühenden Frühling, der dritte nur im goldenen Herbst. Feuer und Eis hat die Lösung: für jeden Monat die perfekte Wandertour!  

In diesem Blog stellen wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wandermonate vor - und empfehlen einige abwechslungsreiche Wanderungen für die Sommermonate

Wanderurlaub im Juni: Bergwandern zum Mittsommer 

16 Stunden Sonne! Der Mittsommernachtsmonat Juni bringt die längsten Tage. Das freut alle Frühaufsteher, die am 21. Juni um kurz nach Fünf den Sonnenaufgang bewundern wollen. Und alle Langschläfer, die bis zum Sonnenuntergang um halb zehn Uhr Zeit haben, ihre Bergtour zu beenden.

Bei einem Wanderurlaub im Sommer sind die Temperaturen meist angenehm, der Schnee auch in den höheren Lagen oft - aber nicht überall! - geschmolzen. Die Gefahr von Wärmegewittern ist noch geringer als im Juli und August. Und die Wanderwege sind meist weniger stark frequentiert. Gerade an nordseitigen Hängen kann aber Altschnee im Juni oftmals noch für Nervenkitzel sorgen. Also Vorsicht auf der gewählten Route zu einem Berggipfel!   

Unser Tourentipp für den Juni: die Wanderwoche "Isarwinkel und Blaues Land". Auf sechs Etappen erwandert man einige der schönsten Natur- und Kulturlandschaften der Nordalpen. Blomberg, Herzogstand, Walchensee, Staffelsee, Murnauer Moos und Osterseen heißen die Highlights. Übernachtet wird in schönen Hotels und der Gepäcktransfer wird einem untertags abgenommen. Auf den einzelnen Etappen zwischen den Unterkünften ist ein Tagesrucksack ausreichend.  

Dolomiten

Individuelle Wanderreisen im Juli: Stadtflucht für Sommerfrischler 

Wenn es im Juli in der Großstadt heiß, stickig und smogig wird, sehnen sich viele nach Landflucht. Jetzt ist die Zeit für Sommerfrischler, sich eine kühle Auszeit in der Bergwelt zu gönnen. Die Vorteile sind sonnenklar: Die Temperaturen für Wandertouren sind angenehm, die Daunenjacke kann also Urlaub machen. Auch für Einsteiger ist es ein beliebter Zeitraum für Aktivreisen.  

Alle Berghütten haben im Juli geöffnet und locken mit Abkühlung von innen. Abkühlung von außen versprechen die vielen Badeseen, die jetzt die perfekte Betriebstemperatur haben. Aber bei so viel Licht gibt’s auch Schatten. Keinen Sonnenschatten (Achtung Sonnenbrandgefahr!), sondern nachmittägliche Gewittergefahr. Also früh los und früh beim Apéro auf der Hotelterrasse chillen!  

Der Juli ist der perfekte Monat für Trekkingreisen in die Dolomiten. Anders als im August herrscht auf den Wegen noch weniger Wanderverkehr. Und die Wanderreise namens "Dolomitenhöhenwege" von Feuer und Eis ist die perfekte Sommerfrische. Diese fünf Wandertage zwischen Pragser Wildsee, Alta Badia, Cortina garantieren spektakuläres Naturkino von früh bis spät!   

Spluegen

Wandern im August: Flucht vor dem Ferragosto in die Schweiz 

Mariä Himmelfahrt Mitte August - aber eigentlich der ganze August - ist Hauptreisemonat der Italiener. Da wandern, trekken und picknicken schier Millionen Tifosi auf und neben den Wanderwegen zwischen Drei Zinnen, Ortler und Gardasee.  

Wer also keine Lust auf Stau auf den Trekking-Touren hat, umgeht Italien im August besser weiträumig. Warum nicht in die Schweiz ausweichen? Und warum nicht mal eine individuelle Alpenüberquerung in Angriff nehmen?  

Beides gelingt vorbildlich auf der mehrtägigen Wandertour "Via Spluga". Die zählt zu den bekanntesten Fernwanderwegen der Alpen und führt in fünf Etappen von Thusis nach Chiavenna. Durch die sagenhaften Schluchten Viamala und Roffla folgt man dem jungen Rhein zu seinem Ursprung, um in Splügen gen Süden zum gleichnamigen Pass abzubiegen. Den nahmen schon die Römer für ihre Alpenüberquerungen.  

Nach fünf Etappen, 80 Kilometern und 4100 Höhenmetern endet die Wandertour im mediterranen Chiavenna. Mehr Natur und Kultur in einer Augustwoche geht nicht! Die perfekte Reise um zu entschleunigen und zu Fuß die Welt der Alpen zu entdecken. 

Tegernsee Sterzing

September: Der beste Monat für Wanderreisen 

Sommerferien und Wärmegewitter sind nun endlich vorbei - jetzt kommt die beste Wanderzeit des Jahres: der September! Die Bergluft wird wieder angenehm kühl und glasklar. Die Donnerwetterwahrscheinlichkeit sinkt, aber die Motivation in Sachen Bergwandern steigt.  

Die Natur zeigt sich langsam in ihrer ganzen Farbenpracht und die Wanderwege sind nach dem Ende der Sommerferien wieder verkehrsberuhigter Bereich. Allerdings sollte man nun eine leichte Daunenjacke im Wanderrucksack dabei haben, denn es kann morgens und abends schon wieder frisch werden. Ab und an klopft auch der Winter kurz an und überzuckert im September manchen Pass und Gipfel. 

Trotzdem: Jetzt herrschen ideale Voraussetzungen für eine Alpenüberquerung zu Fuß. Am besten vom Tegernsee nach Sterzing! In sieben Tourentagen wandert man von Gmund via Achensee und Zillertal hinauf zum Alpenhauptkamm am Pfitscherjoch. Durch das schon leicht herbstelnde Pfitschertal geht’s dann am letzten Tourentag gemütlich ins sympathische Sterzing.     

April: Nach der Winterpause startet das Jahr 2025 voll durch 

Den Goldenen Oktober lassen wir mal raus, der bekommt zu gegebener Zeit einen eigenen Blogbeitrag. Dafür gibt es einen Ausblick auf das neue Jahr. Nach der langen wanderfreien Winterpause können Wanderer mit Feuer und Eis ab April wieder voll Gas geben. Auch wenn der April gerne ein wenig launisch rüberkommt, eignet er sich meist wunderbar zum Frühstart in die Saison: Man erwacht aus dem Winterschlaf, wird langsam wieder elastisch und fit, tankt Sonne und Vitamin D.  

Die Temperaturen verlassen den Keller, der Schnee schmilzt in den tieferen Lagen und die Natur beginnt, zu erwachen. Aber Obacht - bei uns herrscht im April in den Hochlagen noch Winter! Mit allen damit verbundenen Gefahren wie Kälte, Schnee, Lawinen. Also ab in den Süden! 

Beispielsweise in die "Cinque Terre". Diese individuelle Etappenwanderung führt in sechs Tagen von Sestri Levante entlang der spektakulären ligurischen Küste des UNESCO Nationalparks Cinque Terre und durch die weltberühmten Küstendörfer nach Portovenere. Das Gepäck wandert „außenrum“ zum nächsten Hotel. 

Meran

Mai: Alles neu macht der Wonnemonat. Auch beim Wandern 

Der Winter ist tot, es lebe der Frühling! Im Wonnemonat sprießen die Blümchen und der Winterblues weicht den Frühlingsgefühlen. Aber wie im April gilt: Augen auf bei der Tourenplanung. Hochalpine Wege sind im Mai meist noch tabu. Auch wer ein oder zwei Stockwerke niedriger wandert, sollte den nach wie vor kurzen Tag und die kühleren Temperaturen bedenken. 

Am besten beginnt man die Wandersaison gemütlich, niedrig und südseitig. Oder noch besser: Man wechselt die Alpenhauptkammseite und begrüßt den Wandersommer auf mediterrane Art: auf einer ausgedehnten Etappenwanderung von Meran an den Gardasee

An den sechs Tourentagen wandert man von der altehrwürdigen Kurstadt Meran in Südtirol über Nals, Kaltern, Mendelpass (mit Shuttle), Val di Non und Molvenosee nach Riva. Stille Begleiter sind die Berge der Texelgruppe, die Dolomiten, der Mendelkamm, die Brenta und die Gardaseeberge. 95 Kilometer Strecke und 3000 Höhenmeter sind nur Zahlen, unzählbar sind die Eindrücke in dieser Wanderwoche auf der Sonnenseite der Alpen! 

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